Lesetipp: Muße - vom Glück des Nichtstuns

"Otium se dare" - Sich der Muße hingeben, hieß es immer im Lateinunterricht. Entsprechend altertümlich und wenig alltagstauglich wirkt auf die meisten auch das Wort "Muße". Aber genau darum geht es dem Wissenschaftsjournalisten Ulrich Schnabel in seinem Buch: um eine moderne Interpretation dieses Wortes. Es geht um die Frage, wie wir mehr im "Flow" sein können, wie wir wieder mehr das tun, was wir gerne tun - gerade auch im Job - , vergleichbar mit spielenden Kindern, die beim Lego spielen alles andere um sie herum vergessen. Ulrich Schnabel erklärt leicht verständlich, wie unser Gehirn funktioniert und wie die Droge der ständig neuen Informationen im digitalen Zeitalter uns lahmlegt. Er zeigt, warum das Schlafen eine lohnende Investition ist, wie wir Inseln der Muße im Alltag finden und wie wir konkret an uns arbeiten können. Kurz, es steckt richtig viel drin, in diesem kurzweiligen Buch. Persönlich nehme ich es immer wieder gerne zur Hand.